- abgeledigt: ein an seinen Enden gekürztes Heroldsbild, das nicht den
Wappenrand berührt;
auch: abgekürzt
(Beispiel: Balken, Pfahl; bei einem Wappenbild in der Bedeutung
„freischwebend“, etwa einem Baum, der normalerweise auf einem Grund
steht)
- abgerissen: Hände,
Tatzen, Kopf allein, wenn Hautfetzen noch dargestellt sind.
- abgeschnitten: Figurenteile, durch einen scharfen Schnitt abgetrennt.
- abgestuft: auch abgetreppt oder gestuft; Heroldsfigur, deren
Begrenzungslinien durch einen Stufenschnitt
gebildet werden.
- abgewendet: Figuren, die einander die Rückseite (Rücken an Rücken
zweier Tiere) zukehren oder die Köpfe abwenden
- abwechselnde Tinktur: verwechselte
Farbe
- Achseln: Sachsen
(Heraldik), Flügelknochen
- Adelindiskreuz: Kreuz mit Tatzenenden
- Adlerfang:
einzelnes Adlerbein
im Wappen
- Affenhelm: Spangenhelm mit stark hervortretendem Visier, siehe Affe
- Aigrette: (frz.)
als Helmschmuck verwendeter Federbusch
- Allianzwappen:
Doppelwappen, bei Eheleuten auch Ehewappen genannt.
- Alpfuß, Alpkreuz: Pentalpha
- Alerion:
(frz.) kleiner Wappenadler
ohne Füße und Schnabel
- Amsel: (frz.) Merlette
oder Merle; auch ein Vogel als Wappentier
- am Spalt: halbe Figur, mit der Schnittfläche an der Spaltungslinie
- Andreaskreuz:
auch Schrägkreuz oder Schragen
- an der Teilungslinie: halbe Figur, mit der Schnittfläche an der
Teilungslinie (s. Eltzer
Wappen) oder ganze Figur auf der Teilungslinie (s. Wertingen)
- angeschoben: Ein Turnierkragen wird mit angeschoben blasoniert, wenn er
mit seiner oberen Seite den oberen Schildrand berührt
- angestückt: Heroldsbild
berührt Schildrand, Metall an Metall bzw. Farbe an Farbe kommt im Bild vor.
- Ankerkreuz:
Kreuzarme zu zwei seitlich auseinanderstrebenden Spitzen ausgezogen, die
(wie ein Anker) nach innen gebogen sind
- Apfelkreuz:
auch Kugelkreuz. Kreuzarme mit kleinen Kugeln (Äpfel) bestückt
- Arabesken:
für Damazierung des Wappens gewählte freie Formen und Linien.
- Astkreuz:
Kreuzarme aus natürlichen Ästen, aus knorrigen Baumstämmen
waagerecht/senkrecht dargestellt
- Astschnitt: geästet, schräggestellte Zinnen
- Attribut:
typisches Erkennungszeichen für Personen, insbesondere der Heiligen
- auf der Hut: ein stehender Hirsch,
der den Kopf dem Betrachter (en face)zugewandt hat
- auffliegend: sitzende Vögel mit ausgebreiteten Flügeln (Scherbvogel)
- aufgerichtet: auf den Hinterbeinen stehendes vierfüßiges Tier
- Auflegung: dem Schild wird ein Schildchen mit dem entsprechenden Wappen
aufgelegt. Das kleine Schildchen liegt oft auf der Herzstelle.
- ausgebogen: Heroldsbild mit nach außen gerundeten Linien ohne den
mittleren Teil der Figur
- ausgerissen: Pflanzen mit dargestellter Wurzel
- Balken:
auch Binde genannt; bei halber Breite ist es ein Faden, insbesondere
Querfaden; max. 2/7 der Schildbreite.
- balkenweise:
in der Richtung eines Balkens nebeneinander (reihenweise) angeordnet
- Bastardstab:
schmaler Schrägbalken im Wappen als Zeichen der unehelichen Geburt (Bastardiese)
des Wappenempfängers
- bebutzt: mit einem Butzen
versehen
- begleitet:
von kleineren Nebenfiguren umgeben Figur
- behelmt: der Kopf der Wappenfigur trägt einen Helm
- Beizeichen
„Steg“: die heraldische Regel gilt nicht (Metall auf Metall)
- belegt:
kleines Bild auf größerem ohne Berührung der Begrenzungen
- Berg:
meist als Dreiberg
(drei halbkugelförmige Erhöhungen die mittlere größer); 5 bis 25 möglich
- bemalt oder besamt: Blüte
mit andersfarbig dargestelltem Innern (Butzen)
- bequastet: mit Quasten versehen, möglich bei Helmkissen,
gemeine
Figur, Wappenmantel
oder Beutelstand,
im Papstwappen
die Binde- und Löseschlüssel
- bereift: ein andersfarbiger Reif des Reichsapfels
- besamt: mit einem Samen (Butzen)
versehene Blüte
- besät:
viele kleine Figuren rasterartig regelmäßig im Feld, randständige
Elemente durch diesen gekappt
- beseitet:
kleinere Figuren umgeben eine große Figur, ohne diese zu berühren; man
spricht von rechts oder links beseitet.
- bespitzt: mit Kelchblättern versehene stilisierte Blüte (Rose)
- besteckt:
- Wappen, auf dem ein anderes steht
- kleinere Figuren am größeren Gegenstand befestigt
- bestreut:
viele kleine, vollständige Figuren im Feld, den Freiräumen folgend
angeordnet
- bewartet:
das Dach eines Kastells ist mit Türmen besetzt, der mittlere ist höher
- Bewehrung:
heraldischer Ausdruck für Krallen, Schnäbel, Zungen, Hörner,
Flossen usw. von Wappentieren,
besonders wenn in eigener, vom Träger abweichender Farbe vorkommend.
- bewinkelt: Figur (z. B. Kreuz) wird in den vier Ecken von kleineren
Nebenfiguren begleitet
- bewurzelt: Baum
mit dargestellten, abweichend vom Baum gefärbten Wurzeln
- Binde: s. Balken
- Blasonierung:
Wappenbeschreibung, mündlich oder schriftlich, mit definierten heraldischen
Formulierungen (Kunstsprache).
- Blume:
selten mit Stiel (bestielt)
- Bogenschnitt:
ein- oder ausgerundet gebogene Spitzen; aus dem Seitenrand ragend heißen
Wolfszähne
- Bord:
siehe Schildbord bzw. Innenbord
- bordweise gestellt: mehrere gemeine Figuren werden nahe dem Schildrand
diesem folgend angeordnet
- Brog: (pol.)
Heuschober, in der polnischen
Heraldik als gemeine Figur aus vier natürlichen Pfählen mit einem
aufgesetzten Strohdach
- Buchstabengemerk:
Initialen, Majuskel im Wappen
- Burgunderkreuz: Astkreuz liegt als Andreaskreuz
- Büffelhörner:
gemeine Figuren, die auf das Gehörn wilder Stiere als Trophäe zurückgehen;
wegen der teilweise abstrakten Form oft irrtümlich als Elefantenrüssel
beschrieben
- Bügelhelm:
auch Spangenhelm (15. Jahrhundert)
- Butzen:
Mittelstück der heraldischen Rose,
auch Same genannt und mitunter anders als die Blütenblätter gefärbt.
- Byzantinisches
Kreuz: auch Stufenkreuz, lateinisches Kreuz mit Stufenunterlage, auch
griechisches Kreuz mit Krücken.
- damasziert: ornamentale Ausmalung des Feldes
- Damaszierung:
Verwendung von Arabesken
und bedeutungslosen Mustern zur Belebung der Wappenfelder
- Deichsel: Gabelkreuz oder Schächerkreuz
- Devise:
kurzer Spruch unterm Wappen, meist auf Band oder Zettel; dauerhaft beim
Wappen verbleibende Devise heißt Wappenspruch.
- Doppeladler:
zweiköpfiger Adler
- Doppeladler, byzantinischer: dreifach gekrönter Doppeladler, später mit
Brustschild, das den heiligen Georg
zeigt. Nach 1453 nachweisbar und besonders auf russischen Wappen.
- Doppelkreuz: auch Radkreuz,
aus dem griechischen und Andreaskreuz
gebildet. 8 Schenkel mit einem Ring, sogen. Glorienschein
(„Mainzer
Rad“ im Wappen von Mainz)
- Doppelwolkenschnitt:
eingekerbten Herzen ähnlich
- Doppelzinnenschnitt:
Schnitt
- Drache:
wurmartiges Tier mit spitzem Kopf, aufgerissenem Rachen, zwei Löwenfüßen
und Fledermausflügeln; vierfüßig ist es ein Lindwurm
- Dreiberg:
heraldische Figur aus drei symmetrisch angeordneten runden Kuppen, die
mittlere größer.
- Dreiköpfiger
Adler: äußerst seltenes Wappentier
- Drudenfuß:
Pentalpha
- Drudenkreuz:
Pentalpha
- durchbohrt: Figur mit eingeschnittener, runder Öffnung
- durchschlungen, durchzogen, durchsteckt: eine Figur durch die Öffnung
einer anderen gesteckt.
- Ecksparren:
Sparren links oder rechts im Wappenschild
- eingebogen: Heroldsbild
mit nach innen gezogenen Linien, auch eingeschweift, s. Spitze.
- eingefasst: von einem Bord
umgebenes Heroldsbild
- Einverleibung: beide Figuren der Wappen werden im neuen Schild
zusammengesetzt
- Eisenhutschnitt: Zinnen oben oder unten zugespitzt
- en face gestellt: Visier, so viel wie hersehend
- erhöht: Heroldsbild
geht über die übliche Höhe hinaus
- erniedrigt: Heroldsbild geht nicht bis zur übliche Höhe hinaus. Beispiel
ist eine erniedrigte Spitze.
- Faden: Balken,
Schrägbalken oder Pfahl
von nur halber Breite. Die Stelle des Balkens nimmt der Querfaden, die des
Schrägbalkens der Schrägfaden, die des Pfahles der Pfahlfaden oder Stab
ein. An Stelle des Kreuzes tritt der Kreuzfaden.
- Feh:
Pelzwerk,
bevorzugt in blau-silber.
- Feldgeschrei: (frz. Cri) Wappen- oder Wahlspruch
(Motto)
- Fensterrauten: ausgebrochene Rauten
- Fersenstelle: auch Fußort oder Punkt: Schildfläche an der Schildspitze
gegenüber dem Ort.
- Feuerstahl: Synonym
für Mond
- Flachzinnenschnitt: Wappenschnitte
- Flanchis:
schmales schräggelegtes gemeines Kreuz
- Flug:
in der Heraldik
die beiden halbkreisförmig auseinandergezogenen Federn dargestellter
Vogelflügel, gewöhnlich des Adlers; alle Arten des Fluges auch als
Helmzier.
- geschlossener Flug: die Flügel deckend übereinander (aufeinander)
liegend
- halber Flug: ein Flügel
- offener Flug: beide Flügel mit den Sachsen (inneren Seiten) einander
zugewandt, die Schwungfedern nach außen gestellt
- flugbereit: stehender Vogel mit ausgebreiteten Flügeln
- Frauenärmel: Arm mit daranhängener Tasche
- Freiviertel:
kleines Feld im Wappen, das sich im rechten oder linken Obereck in einer
besonderen Darstellung und Größe abhebt
- Gabelkreuz, Schächerkreuz: Deichsel
- Gante: Pfau
mit Frauenkopf
- geaugt: Wappentiere
mit anderfarbigen Augen
- gebildet: Mond
und Sonne
haben eine menschliche Gesichtszeichnung
- Gedächtniswappen: Wappen zur Erinnerung
- gedornt: mit Dornen versehen: gedorntes Kreuz
- gefähnelt: Fahne an einem Heroldsbild
- gefähnelte Lanze: Fahne
an einer Lanze als Heroldsbild
- geflügelt
- gefüllt: heraldische Rose
mit doppelter Reihe von Blütenblättern
- Gegenhermelin:
silberne Schwänzchen in schwarzem Fell, auf Wappenmänteln
nicht stilisiert.
- gegittert: Strichbalken und Strichpfähle zum Gitter
- gegrifft: das Gefäß (Griff) einer Blankwaffe (Degen, Säbel, Schwert,
Dolch) ist anders gefärbt
- gekreuzt: zwei Figuren in der Lage eines Andreaskreuzes
- gelöwt: Leopard
mit Merkmalen des Löwens
- gemauert: Schindeln liegen waagerecht
- gemein: so viel wie einfach
- gerautet:
auf der Spitze stehende Quadrate
- Geryonskopf: Fantasiegestalt
- geschacht: schachbrettartige Teilung/Spaltung
- geschindelt: schmale Spaltung, weite Teilung
- geschlossener Flug:
Flügel deckend übereinander (aufeinander) gelegt
- Gesellschaftswappen: Wappen von Orden
mit eigenem Wappen vereinigt
- gesenkt: kopfstehende Figur
- gespalten: senkrechte Schildteilung
- gespiegelt: Pfauenfedern mit andersfarbigen „Augen“
- gesprenkelt: Ausdruck für damaszierte Schildflächen, unheraldisch aus
dem 18.Jahrhundert
- geständert:
Aufteilung in meist acht Sektoren (Ständer) durch eine senkrechte, eine
waagrechte und zwei diagonale Linien.
- gestückt,
Balken, Pfahl oder Bord mehrmals mit zwei Tinkturen dargestellt.
- Gestümmelt:
Teile des Wappentieres
fehlen (Bewehrung, Schwanz, Beine)
- gestürzt:
kopfstehende Figur
- geteilt: Schild durch waagerechte Linien zerlegt
- geviert:
Schild durch eine Teilung und eine Spaltung in 4 Felder zerlegt
- geweckt: schlankere Rautenteilung
- Gewitter: nach unten züngelnde Flammen aus stilisierten Wolken
- Gezähe:
bergmännisches Handwerkzeug, häufige Darstellung in Wappen von
Bergbauregionen
- gezinnt: Mauer
mit Zinnenkranz als Abschluss
- Gleven, Glevenkranz, Glevenrad: besondere Anordnung der Lilien
- Gnadenwappen: Wappen als Gunstbezeugung
- Göpel:
Heroldsbild
in Form eines kopfstehenden Ypsilons
- Greif:
Wappentier
mit spitzohrigem Adlerkopf und -vorderkrallen, Restleib vom Löwen; im
Wappen stets im Profil; Bewehrung (Krallen, Schnabel, Zunge, Vogelbeine) oft
anders tingiert.
- Gugel:
haubenförmige Kopfbedeckung
- geziert / ungeziert: Wappenfiguren zeigen Geschlechtsteile/keine
- halb:
Bezeichnung für mit einer Hälfte dargestellte Wappenfigur, die sich immer
feldmittig befinden; Gegensatz zu wachsend
- halbgeteilt: nur eine Schildhälfte geteilt
- Halbierung: Halbierung des Schildes durch Spaltung, seltener durch Teilung
oder Schrägstellung monogrammatische Vereinigung
- halsbekrönt: auch halsgekrönt, einem Wappentier wird eine Krone über
den Hals gezogen, oft eine Blattkrone
- Hamaide(n):
(frz. hamayde) gegen die Schildspitze schräggeschnittenes Balkenstück
- Harpyie: Fantasiegestalt, Adlerweibchen, Jungfrauenadler
- Hausmarken:
rein lineare willkürliche Zeichen, älter als Wappen, lassen sich
systematisch beschreiben (Vierkopfschaft, Pfeilspitzschaft etc.)
- Heiratswappen: Allianzwappen
- Helm:
sitzt im Vollwappen auf dem oberen Schildrand als Topfhelm
(13. Jahrhundert), Kübelhelm, Stechhelm,
Bügel- oder Spangenhelm;
stellt die Mitte des Vollwappens dar.
- Helmlin: Visierhelm
- Helmdecke:
Ursprünglich Helmbedeckung als Sonnenschutz, dann oft phantasievoll
zweifarbig (auch mehrfarbig) in Streifen geschnitten (gezaddelt) und mit
Quasten versehen.
- Helmsiegel: Siegel,
die nur den Helm
und nicht den Schild berücksichtigen
- Helmzier:
Wulst,
Kissen
- Heppe: eigentlich Hippe; älterer Ausdruck für Sichel, Sense, Rebmesser;
oft in Wappen als gemeine Figur.
- Hermelin:
schwarze Schwänzchen in Silber; auch als „Flammen“, in Köln
„Tränen“ genannt.
- Heroldsbild:
Bezeichnung für eine Gestaltung eines Wappenschildes, die auf einfachen
geometrischen Strukturen basiert.
- hersehend: Kopf der Wappenfigur ist dem Betrachter zugewandt
- hervorbrechend: Teil einer Figur ragt aus dem Schildrand hervor
- Herzschild:
Ein in der Mitte, an der Herzstelle des Schildes angebrachter kleiner Schild
(frz. Écusson).
- Herzstelle: Stelle in der Wappenmitte
- Hexagramm: sechseckiger Stern (Israel)
- hinten: linker Schildteil
- Hirtenschippe: Attribut des heiligen Wendelin
im Wappen von Westerngrund
- im Visier:
hersehen, die Wappenfigur blickt den Betrachter an
- Infulwappen: infuliertes Wappen, von Bischöfen (ausnahmsweise auch von Äbten
und Päpsten) geführtes, auf Münzen abgebildetes Wappen, das eine Inful
oder Mitra krönt.
- Initialwappen:
Buchstaben im Wappen
- Innenbord: siehe Schildbord
- in verkehrter Ordnung: Wappenbilder sind nicht 2:1 im Schild, sondern 1:2
gestellt.
- Kartusche: in Form einer halb aufgewickelten Rolle und umgebogenen
Laubwerk bei Wappen angebrachte Verzierung (häufig identisch mit dem Wappenschildrand),
die zur Aufschrift des Titels dienen kann
- Kerbschnitt:
Wappenschnitt
aus kleinen Rundungen bestehend, gekerbt
- Kerbzinnen s. Zinnen, eingeschnittene oder welsche
- Keryx: (griech.) Herold
- Kissen:
Wulst, aus meist unterschiedlich gefärbten Stoffen zwischen Helm und
Helmzier oder als gemeine Figur im Schild
- Klauenflügel: Vogelklaue mit einzelnem Flügel, s. Flug
- Kleeblattkreuz:
St.-Thomas-Kreuz
- Kleeblattschnitt:
Wappenschnitt
- Kleestängel:
Kleinod eines Adlers
- kopfstehend: gesenkte Figur
- Kranich:
Wappentier,
oft auf einem Bein stehend mit einem Stein im erhobenen Fuß (im Unterschied
zum Reiher); Allegorie
der Wachsamkeit.
- Kreuzzinnenschnitt:
auch Kreuzschnitt, wenn Kreuze auf den Zinnen stehen
- Krücke:
Heroldsbild
- Krückenkreuz:
mit vier kleinen Kreuzen bewinkelt
- Kürsch:
Fellstücke darstellend
- Landsknecht: Bär
mit Hellebarde
- Landwächter: Adler, Drache, Stier und Wikinger im Wappen
Islands
- lateinisches Kreuz:
Passionskreuz
- laufend: Wappentiere
mit einem erhobenen Vorderfuß
- ledig: Schild/Feld ohne Heroldsbilder
oder gemeine
Figuren, nur Tinkturen
einfarbige Wappenschilde
- leopardiert: Löwe
mit Merkmalen des Leoparden
- Lichteck:
kleines, anders tingiertes Viereck im Wappenschild
- Lindwurm:
wie der Drache, nur vierfüßig und nicht feuerspeiend
- links: hinterer Schildteil; „links“ und „rechts“ stets vom
Wappenträger aus gesehen.
- Linkspfahl: Heroldsbild Pfahl
ist aus der Mitte nach der heraldisch linken Seite, zum linken Wappenrand,
verschoben. (Gegenstück Rechtpfahl)
- Lohehörner: alter heraldischer Ausdruck für Büffelhörner
- Löwenmaske: Löwenkopf
von vorn gesehen, er ist „en face“ gestellt
- Löwin: Bezeichnung für einen mähnenlosen Löwen
- Maarfuß: Pentalpha
- Mandorla:
die ganze Figur umschließender Heiligenschein
- Markmeißischer Löwe: eine feste Bezeichnung für diesen Löwen
im Wappen von Leipzig
- Markuslöwe:
geflügelter goldener Löwe mit Heiligenschein, in den Pranken ein
aufgeschlagenes Buch haltend, Wappentier
der Stadt und Republik Venedig.
- Mauerkrone:
Krone in Form einer Mauer. Sie bedecken meist den Schildhauptrand der Wappenschilde
von Städtewappen
- Meerweib, Melusine,
Seejungfrau: Frauenoberkörper mit Fischschwanz, oft hochgebogenem,
geteilten Schwanz
- Merlette:
Die Merlette ist ein heraldisch gestutzter kleiner, entenartiger Vogel. Ihm
fehlen Schnabel und Füße.
- Metalle:
andere Bezeichnung für Gold und Silber (für gelb und weiß)
- Mond:
Meist als Halbmond mit (gebildet, gesichtet) und ohne Gesicht (ungebildet,
ungesichtet) im Profil, oft mit überfallenden Spitzen, selten als Vollmond.
- Montfortsche
Kirchenfahne: feststehende Bezeichnung einer dreilatzigen Fahne (Fahne
mit drei Hängel) im Wappen (z. B. Tübingen)
- Mörwurm: Bezeichnung für ein fischgeschwänztes
Wappentier
- Mumblatt: Seeblatt
- nach Figur belegt: Stellung nach der Schildteilung
- natürlich: unstilisierte Darstellung von Lebewesen
- nebeneinander: balkenweise Anordnung
- Nesselblatt:
kein Pflanzenblatt, sondern missverstandener Zackenbord
z. B. das holsteinische Nesselblatt.
- nimbiert:
mit Heiligenschein umgebener Kopf
- ober- u. unterhalb: halbe Figur im Feld
- Obereck: Lage einer Schildteilung (neun Felder), rechtes (Feld 1) und
linkes (Feld 3) Obereck, bei Viertelung: rechtes (Feld 1), linkes (Feld 2)
- Oberständer: Heroldsbild,
entsteht aus der Ständerung
- offener Flug:
beide Flügel mit den Sachsen (innere Seite) einander zugewandt, die
Schwungfedern nach außen gestellt. Gegensatz: geschlossener Flug.
- Oriflamme (1): die Reichsfahne im Königreich
Frankreich
- Oriflamme (2): am Querstab hängende zipflige Fahne
- Ort: ein mitten am Schildrand angebrachtes Quadrat anderer Färbung als
der Hauptschild und gewöhnlich kleiner als das Freiviertel
- Osterlamm: Lamm
Gottes, Gotteslamm, Agnus
Dei, auch Zunftzeichen der Metzger.
- Pentalpha:
Fünfeckstern, auch Drudenfuß,
Drudenkreuz, Alpfuß, Alpkreuz, Maarfuß, Pentagramm
genannt; man nahm es als mystischen Zeichen, um Hexen und Druden (teils
gute, teils böse Nachtgeister des deutschen Volksglaubens) abzuhalten.
- Persivant: vereinfacht Helfer der Herolde,
Anwärter
- Pfahl:
senkrechter Balken, auch Stab
- Pfahlschnitt: Wappenschnitt
- pfahlweise:
Anordnung senkrecht untereinander
- Pfropfschnitt:
Wappenschnitt
- Puppen:
Bezeichnung für wachsende Figuren
- Plattkreuz: Antoniuskreuz
- Plevnakrone:
eiserne Krone im ehemaligen Königreich Rumänien
- quadriert:
so viel wie geviert, in 4 Teile zerteiltes Heroldsbild
- Quadrierung:
im 1. und 4. Quartier wird das quadrierte Wappen eingelegt, im letzten
Viertel nutzte man die Möglichkeit, um 3 oder 4 Wappen zusammenzuführen.
Auch die Herzschildnutzung kommt als Mittelvierung vor.
- Querfaden: Balken von halber Breite
- Radkreuz:
Doppelkreuz, aus dem griechischen und Andreaskreuz gebildet. 8 Schenkel mit
einem Ring, sogen. Glorienschein.
- Radreifen: z.B. Mainzer
Rad
- Rangkrone:
heraldischer Sammelbegriff für alle Kronen der verschiedenen
Adelsabstufungen; sie deckt als Standeskrone den Wappenschild.
- raubend: Wappentier
mit einem Gegenstand zwischen den Zähnen
- Raute:
regelmäßiges Parallelogramm, in der Heraldik oft als Wecke
bezeichnet.
- Rautenschild: Damenschild
- rechts: vorderer Schildteil
- Rechtpfahl: Heroldsbild Pfahl
ist aus der Mitte nach der heraldisch rechten Seite, zum rechten Wappenrand,
verschoben. (Gegenstück Linkspfahl)
- Redendes
Wappen: bildlicher Bezug zum Wappenträger, gibt Namen oder Rang des Trägers,
die Lage oder Landschaft eines Ortes bildhaft wieder.
- Regenbogen:
gebogener Balken oder Schrägbalken rot-gold-blau geteilt
- Reichsapfel:
symbolische Kugel mit aufsitzendem Kreuz
- Reiher:
seltenes Wappentier,
auf einem oder beiden Beinen stehend, auch fliegend dargestellt.
- Roch:
Schachturm
- Rochlilie: Lilie
in Form eines Schachturmes
- Rose:
Gemeine
Figur, als Lippische
Rose, Geldernsche
Rose oder andere Form; meist fünf, auch vier, sechs und mehrblättrig
- Rosenschnapel: auch Rosenkranz, geflochtenes Ast- oder Strauchwerk
- ruhend: ein Wappentier liegt ohne erhobener Pranke, Pfote oder Fuß im
Wappen
- rückgewendet: widersehend
- rückgewendet: Kopf rückwärts gedreht
- Rüde:
schwerer Hund mit Stutzohren und in der Regel mit einem Stachelhalsband
- Rutenbündel → Fascis
- Sachsen:
innere Seite des Adlerflügels
- Saum: Bezeichnung für einen schmalen Bord
(Schildbord)
- Säulen
des Herakles: Prachtstücke neben dem spanischen Wappen, rechts und
links je eine Säule
- Schächerkreuz: Deichsel
oder Gabelkreuz
- Scherbvogel:
mehr natürlich als heraldisch dargestellter halbseitwärts auffliegender Adler
(Adler in der Napoleonischen Heraldik).
- Schildbord:
ein (Schild-)Bord ist ein Heroldsbild
und ähnelt einer Einfassung; er läuft entlang des Schildrandes; ist er
besonders schmal, wird er als Saum bezeichnet; verläuft der
Schildbord parallel zum Schildrand innerhalb des Schildes, bezeichnet man
ihn als Innenbord.
- Schildhalter:
auch Wappenhalter genannt. Tiere oder menschliche Figuren, die neben dem
Schild stehen und diesen halten.
- Schindeln:
auch Billette benannt
- Schirmbrett:
auch Scheit, Spiegel oder Würtel, brettartiges Hilfskleinod
als Scheibe, Vieleck, Fächer etc. aufrecht auf dem Helm zum Zweck
spezieller Darstellungen
- schlafend: ein liegendes Wappentier mit geschlossenen Augen und den Kopf
auf den Vorderbeinen abgelegt.
- Schlüssel
und Schwert:
bedeuten Gerichtsbarkeit, Stadtrecht, auch verschlossen
- Schnitte, eigentlich Wappenschnitte:
zu den Schildteilungen zählenden vielfältig geformte Schnitte.
- Astschnitt: Wappenschnitt geästet, schräggestellte Zinnen
- Bogenschnitt:
auch ein- oder ausgerundet gebogene Spitzen, die aus dem Seitenrand
kommen, nennt man Wolfszähne
- Doppelwolkenschnitt: Wappenschnitt, wie eingekerbte Herzen
- Doppelzinnenschnitt
- Eisenhutschnitt:
Zinnen oben oder unten zugespitzt
- Flachzinnenschnitt
- Jochschnitt
- Kerbschnitt: aus kleinen Rundungen bestehend, gekerbt
- Kleeblattschnitt: Form des Schneckenschnittes
- Kreuzschnitt
- Kreuzzinnenschnitt: auch Kreuzschnitt, wenn Kreuze auf den Zinnen
stehen
- Krückenschnitt: den Kreuzen fehlt der Oberbalken
- Lappenschnitt
- Lilienschnitt: in Form der heraldischen Lilie
- Lindenblattschnitt: Form des Schneckenschnittes
- Palisadenschnitt Wappenschnitt
- Pfahlschnitt
- Pfropfschnitt: Wappenschnitt
- Sägezahnschnitt: Wappenschnitt
- Schindelschnitt
- Schneckenschnitt: Wappenschnitt, wenn von der Mitte eine Spirale zur
Mitte des Schildrandes oder zu einer Ecke und eine zweite gleichlaufende
zur Seite oder Ecke gegenüber gezogen wird. Enden die beiden Spiralen
in einem Blatt (Kleeblatt, Lindenblatt ...) so spricht man von
Kleeblatt-, Lindenblattschnitt o.ä.
- Schrägzinnenschnitt: Zinnenschnitt, schräg
- Schuppenschnitt: aus kleinen Ausrundungen bestehend, ausgeschuppt
- Spickelschnitt: Dreiecksschnitt
- Spitzenschnitt: bei wenigen Spitzen wird die Zahl angegeben, z. B.
mit 4 gestürzten Spitzen
- Stufengiebelschnitt
- Stufenschnitt: abwechselnd nach links und rechts rechtwinklig
gebrochene Linie; liegt der höhere Teil an der rechten Seite, heißt es
„mit rechter Stufe geteilt“, andernfalls mit linker.
- Tannengipfelschnitt
- Tannenreisschnitt
- Wellenschnitt: gewellter Balken, auch Fluss genannt
- Wogenschnitt:
- Wolkenschnitt: stark ausgerundete, kugelartig erscheinende Wellen
- Zahnschnitt: gezahnt, viele kleine Spitzen
- Zinnenschnitt: durch quadratische Vorsprünge in der Linie gebildet;
stehen bei einer beiderseits gezinnten Figur die Zinnen der einen Seite
gegenüber den Scharten der anderen, ist die Figur gezinnt und
gegengezinnt, sind die Zinnen oben schräg eingeschnitten, sind es
welsche Zinnen.
- Zinnen,
eingeschnittene: welsche Zinnen
- Schragen:
Andreaskreuz
- schragenweise: Anordnung in Form eines Schrägkreuzes
- schräggegittert
- schräggekreuzt: schragenweise
- schräggeteilt: diagonale Teilung (rechts oder links)
- schräggeviert:
Linien kreuzen als Diagonale
- Schrägkreuz: Andreaskreuz
- schräglinksverschoben
- Schrägzinnenschnitt: Wappenschnitt
- schreitend: laufend
- Schröterhorn:
Seeblatt
- Schuppenschnitt: aus kleinen Ausrundungen bestehend, ausgeschuppt
- schwebend: abgeledigt
- schwebend: Figuren berühren nicht den Schildrand
- Schwebendes Kreuz: griechisches Kreuz
- Seeblatt:
heraldische Figur in Form eines herzförmigen Blattes, dessen Mitte von oben
kleeblattförmig ausgeschnitten ist.
- Seejungfrau: Melusine,
Frau mit Fischschwanz
- Seelöwe:
Löwenkopf mit zwei Vorderbeinen und Fischschwanz
- Seitenbalken: Flankenbalken, das Heroldsbild
Flanke
und Balken
in einer Farbe, sowohl rechts wie links, auch schräglinks oder –rechts möglich
- sinkend: kopfstehende Figur
- Sonne:
runde Scheibe meist als Gesicht (gebildet), ohne Gesicht (ungebildet), die
Strahlen abwechselnd gerade und geflammt.
- Spalt: senkrechte Teilungslinie eines Wappenschildes, max. 2/7 der
Schildbreite, s. am Spalt, gespalten
- Spickel:
Heroldsbild und gemeine Figur in Dreiecksform; durchbrochen als Triangel
- Spickelschnitt: Wappenschnitt
in Dreiecksform
- Spindeln: langgezogene Rauten
- Spitze:
Heroldsbild, auch Keil, Sporn oder Pyramide; dient der
Dreiteilung des Schildes in gerader, aus- oder eingebogener (eingeschweifte
Spitze) Form; erhöht, erniedrigt, halb, gestürzt, linke und rechte
Seitenspitze. Dabei richtet sich die Benennung nach der Richtung.
- Spitzenschnitt: Wappenschnitt,
bei wenigen Spitzen mit Zahlangabe, z. B. mit 4 gestürzten Spitzen
- springend: Vierbeiner auf den Hinterfüßen stehend
- St.-Thomas-Kreuz: Kleeblattkreuz
- Stab: s. Pfahl
- Ständerung:
Heroldsbild mit radialer Einteilung der Fläche in mehrere Plätze, wobei
der Winkel der „Kuchenstücke“ gleich ist. Man spricht von einem n-fach
geständerten Schild, wenn die Anzahl der vom Zentrum ausgehenden
Teilungslinien n ist, oder von einem „zu x Plätzen geständerten
Schild“, wenn die Anzahl der erhaltenen Flächen x ist. Im Falle einer Ständerung
zur Mitte ist n = x, im Falle einer Ständerung zum Rand, Haupt oder Fuß
ist n = x-1. Ohne weitere Angaben geht man von einer 8fachen Ständerung zur
Mitte aus. Das einzelne Segment heißt Ständer.
- stehend: alle Füße auf dem Boden
- Steigbaum:
gemeine
Figur, mittelalterliche einholmige Leiter für Kriegszwecke z. B.:
Familie Bredow
- steigend: Tier auf den Hinterfüßen stehend und ein Bein vorsetzend
- Stieradler: auch Adler mit Stierkopf (frz. aigle à tête de taureau;
engl. eagle with bull's head) seltene gemeine Figur
- Stufengiebelschnitt: Wappenschnitt
- Stufenkreuz: byzantinisches Kreuz
- Stufenschnitt: abwechselnd nach links und rechts rechtwinklig gebrochene
Linie; liegt der höhere Teil an der rechten Seite, heißt es „mit rechter
Stufe geteilt“, andernfalls mit linker.
- Tannengipfelschnitt: Wappenschnitt
- Tannenreisschnitt: Wappenschnitt
- Tanzbär: Bär
mit Axt
- Tartsche:
Schildform mit Lanzenaussparung, ein- oder beidseitig
- Tatzenkreuz: Kreuz
- Taukreuz: Antoniuskreuz, alttestamentliches Kreuz, ägyptisches Kreuz
- Teilung: waagerechte Schildteilung oder diagonale, s. schräggeteilt;
Gegenstück: Spalt
- Teilungslinie: Ort der waagerechten Teilung eines Wappenschildes, max. 2/7
der Schildhöhe, s. an (auf) der Teilungslinie.
- tingiert: gefärbt
- Tingierung:
Farbgebung
- Tatzenkreuz: Kreuz mit verbreiterten Enden
- Treuhand: zwei ineinander verschlungene Hände
- Triangel:
durchbrochener Spickel
- Trysub: Symbol im Wappen
der Ukraine, Darstellung der Freiheit
- verkappt: ein Wappentier
mit über den Kopf gestülpten Helm
- versenkt: heißt eine Figur im Wappen, wenn sie kleiner als die sie
umgebenden Figuren dargestellt wird
- Vlies: Widderfell (Beispiel goldenes Vlies)
- Vögel: meist stehend, seltener auffliegend; heimische Vögel in der
deutschen Heraldik
- Vollwappen: komplettes großes Wappen
mit Helm, Helmdecken,
Helmzier
und Schildhalter
sowie Devisen
- vorn: rechte Schildhälfte
- Vytis oder Verfolger: Wappenfigur
im litauischen
Wappen und auf den Euro-Münzen
dieses Landes.
- wachsend:
oberer Teil der Wappenfigur geht aus einem Heroldsbild oder aus einer
Teilungslinie hervor. Unterschied zu halb.
- Waffen:
Schnäbel, Krallen, Zähne, Klauen oft andersfarbig dargestellt. Das Tier
wird dann als bewehrt
oder bewaffnet bezeichnet.
- Wappenhalter: Schildhalter
- Wappenkönig: Herold
- Wappenkunde: Heraldik
- Wappenmantel:
wahrscheinlich von Philipp Morean etwa um 1680 eingeführt, auch Wappenzelt
oder Thronzelt; in der Heraldik aus Purpur mit Hermelin
gefütterte Mäntel, die mit der entsprechenden Krone
gekrönt wird und fürstliche Wappen zur Unterlage dienen.
- Wappenrolle:
Wappenbrief
- Wappenspruch:
stets beim Wappen verbleibende und vererbte Devise, gibt Aufschluss über
Selbstverständnis und Mentalität des Wappenträgers.
- Wappensteuer: Luxussteuer, in England für das Recht, ein Wappen zu führen,
erhoben; in Sätzen nach der Wagensteuer abgestuft.
- Wecke:
schlanke Raute.
Das Wappen ist geweckt. z. B. Bayern,
Wittelsbacher
- Wellenschnitt:
gewellter Balken, wird auch Fluss genannt
- Wendelring:
entstammt einem Fund der Hallstattzeit
aus einem Grab in Oberhausen
bei Kirn, eine gemeine Figur.
- Wiederkreuz: Kreuz
(Heraldik)
- Wilde
Männer: Schildhalter,
besonders im Königreich Preußen
- Winkelhaupt
und Winkelschildfuß: eine bestimmte, einfache Aufteilung des Wappens
- Winkelmaß:
erniedrigter Ecksparren
- Wogenschnitt: wellenartiger Wappenschnitt
- Wolf:
Wappentier
und Symbol der Heiden
- Wolfsangel:
hakenartiges Symbol, vermutlich stilisiertes Jagdgerät
- Wolken:
durch Wolkenschnitt dargestellt
- Wolkenschnitt: wenn die Wellen so stark ausgerundet sind, dass sie
kugelartig erscheinen
- Wulst:
Kissen, Helmzier,
gedrehter Stoffring zwischen Helm und Helmzier; s. Kissen
- Wurfparte:
Waffe zum Herunterreißen des Gegners vom Pferd. Eine Angel mit Seil, ähnlich
der wiegemesserförmigen Wolfsangel
- Zahnrad:
bedeutet Industrie
- Zahnschnitt: gezahnt, viele kleine Spitzen
- Zimier: Helmkleinod, Helmzier
- Zinnen,
eingeschnittene: welsche
Zinnen
- Zinnenschnitt:
durch quadratische Vorsprünge in der Linie gebildet; stehen bei einer
beiderseits gezinnten Figur die Zinnen der einen Seite gegenüber den
Scharten der anderen, ist die Figur gezinnt und gegengezinnt; oben schräg
eingeschnittene Zinnen heißen welsche Zinnen.
- zugewendet oder gegengewendet: Tiere sehen sich an
- Zunftwappen:
wappenartige Zeichen für Handwerk, Gilden und Zünfte; enthalten typische
Handwerkzeuge, Produkte (Hämmer, Brauerwerkzeug, Zirkel, Brezel) und
Zunftsymbole; keine echten Wappen.
Die Auflistung wurde aus Wikipedia übernommen